FG Münster - Urteil vom 13.09.2018
3 K 1285/18 Erb

FG Münster - Urteil vom 13.09.2018 (3 K 1285/18 Erb) - DRsp Nr. 2018/18439

FG Münster, Urteil vom 13.09.2018 - Aktenzeichen 3 K 1285/18 Erb

DRsp Nr. 2018/18439

Tenor

Die Klage wird abgewiesen.

Die Kosten des Verfahrens trägt der Kläger.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand

Streitig ist, bis wann der Antrag auf Vollverschonung nach § 13a Abs. 8 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes (ErbStG) in der für den Streitfall geltenden Fassung gestellt werden kann.

Dem Kläger sind von seinem Vater, C 2, auf den 10.10.2012 Gesellschaftsanteile unentgeltlich übertragen worden, und zwar an

- der GmbH & Co. KG 1,

- der GmbH & Co. KG 2,

- der GmbH & Co. KG 3,

- der GmbH & Co. KG 4 und

- der GmbH 1.

Der Schenker behielt sich den lebenslangen Nießbrauch an 25 % der auf die übertragenen Mitunternehmeranteile entfallenden Gewinne vor.

Wegen der Einzelheiten wird auf den privatschriftlichen Anteilsübertragungsvertrag vom 01.10.2012, den Vertrag vom 10.10.2012 (URNr. /2012 des Notars O in A) und die Anzeige des Klägers gemäß § 30 ErbStG vom 12.11.2012 Bezug genommen.

In der Schenkungsteuererklärung, die der Kläger im März 2013 eingereicht hatte, sind die gemeinen Werte der Anteile wie folgt erklärt:

- GmbH & Co. KG 1 X Euro
- GmbH & Co. KG 2 X Euro
- GmbH & Co. KG 3 X Euro
- GmbH & Co. KG 4 X Euro.

Die Quote des Verwaltungsvermögens ist in der Ergänzungsliste zur Schenkungsteuererklärung -Zeilen 40 - 47- wie folgt angegeben:

- GmbH & Co. KG 1 bis zu 10 %
- GmbH & Co. KG 2 0 %
- GmbH & Co. KG 3 0 %
- GmbH & Co. KG 4 0 %.