FG Schleswig-Holstein - Urteil vom 29.04.2009
3 K 224/06
Normen:
GewStG § 8a; GewStG § 36 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 3; GG Art. 20 Abs. 2; GG Art. 28 Abs. 2; GG Art. 38 Abs. 1; GG Art. 42 Abs. 1; GG Art. 76; GG Art. 77;

FG Schleswig-Holstein - Urteil vom 29.04.2009 (3 K 224/06) - DRsp Nr. 2009/13342

FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 29.04.2009 - Aktenzeichen 3 K 224/06

DRsp Nr. 2009/13342

8 a GewStG (2003) war formell und materiell verfassungsgemäß) § 8a GewStG ist durch Art. 4 Nr. 3 des Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom 16. Mai 2003 (BGBl I 2003, 660) mit Wirkung vom 21. Mai 2003 in das Gewerbesteuergesetz eingefügt worden. Diese Vorschrift ist in einer mit dem Grundgesetz zu vereinbarenden Weise zu Stande gekommen. Sie geht auf eine Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses vom 10. April 2003 zurück (vgl. BT-Drucks. 15/841), der Bundestag und Bundesrat am 11. April 2003 zugestimmt haben. Der Vermittlungsausschuss hat dabei seine Befugnisse nicht überschritten, so dass Art. 20 Abs. 2, Art. 38 Abs. 1 Satz 2, Art. 42 Abs. 1 Satz 1 und Art. 76 Abs. 1 GG nicht verletzt wurden und es deshalb nicht darauf ankommt, ob ein Verfassungsverstoß evident wäre.

Normenkette:

GewStG § 8a; GewStG § 36 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 14 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 3; GG Art. 20 Abs. 2; GG Art. 28 Abs. 2; GG Art. 38 Abs. 1; GG Art. 42 Abs. 1; GG Art. 76; GG Art. 77;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Verfassungsmäßigkeit einer Hinzurechnung des Gewerbeertrages nach § 8a des Gewerbesteuergesetzes (GewStG).