BFH - Urteil vom 29.03.2007
IV R 14/05
Normen:
EStG § 13a Abs. 1 S. 2 ;
Fundstellen:
BB 2007, 1774
BFH/NV 2007, 1750
BFHE 217, 525
BStBl II 2007, 816
DStRE 2007, 1309
Vorinstanzen:
FG Niedersachsen, vom 07.05.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 16/01

Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen: Wirksamkeit der Mitteilung gemäß § 13a Abs. 1 Satz 2 EStG; Bindungswirkung von Verwaltungsanweisungen

BFH, Urteil vom 29.03.2007 - Aktenzeichen IV R 14/05

DRsp Nr. 2007/14241

Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen: Wirksamkeit der Mitteilung gemäß § 13a Abs. 1 Satz 2 EStG; Bindungswirkung von Verwaltungsanweisungen

»Der Wirksamkeit einer Mitteilung gemäß § 13a Abs. 1 Satz 2 EStG steht nicht entgegen, dass sie innerhalb einer Frist von weniger als einem Monat vor dem Beginn des folgenden Wirtschaftsjahres bekannt gegeben wird.«

Normenkette:

EStG § 13a Abs. 1 S. 2 ;

Gründe:

I. Der Kläger und Revisionskläger (Kläger) ist Landwirt. Er bewirtschaftet einen Betrieb (sog. Grünlandbetrieb) mit einer Fläche von über 20 ha. Das Wirtschaftsjahr umfasste den Zeitraum vom 1. Mai bis 30. April (§ 4a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 Satz 2 des Einkommensteuergesetzes -- EStG -- i.V.m. § 8c Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung). Bis zum Wirtschaftsjahr 1998/99 ermittelte der Kläger seinen Gewinn aus Land- und Forstwirtschaft nach Durchschnittssätzen gemäß § 13a EStG.