Investitionszulage nach § 3 InvZulG 1999 für Teilherstellungskosten; Beantragung auf amtlichem Vordruck für das Jahr des Investitionsabschlusses; Bescheinigung über die Lage in einem begünstigten Gebiet als Grundlagenbescheid; Umfang der Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 10 AO
FG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 03.05.2007 - Aktenzeichen 13 K 1095/02
DRsp Nr. 2009/6452
Investitionszulage nach § 3InvZulG 1999 für Teilherstellungskosten; Beantragung auf amtlichem Vordruck für das Jahr des Investitionsabschlusses; Bescheinigung über die Lage in einem begünstigten Gebiet als Grundlagenbescheid; Umfang der Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 10AO
1. Nach der Systematik des § 3InvZulG 1999 kann über die zu gewährende Investitionszulage verbindlich und abschließend nur im Rahmen der Festsetzung der Investitionszulage für das Jahr des Abschlusses der Investition entschieden werden. Ein Anspruch auf Investitionszulage für Teilherstellungskosten eines Gebäudes setzt daher voraus, dass auch für das Jahr der Fertigstellung eine Investitionszulage festgesetzt wird.2. Die Mindestvoraussetzungen eines Antrags auf Investitionszulage für das Jahr 2000 sind nicht erfüllt, wenn der Antrag auf dem amtlichen Vordruck für das Jahr 1999 gestellt worden ist.3. Die amtliche Bescheinigung, dass das Grundstück in einem nach § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Buchs. b InvZulG begünstigten Gebiet liegt, ist materiell-rechtliche Voraussetzung und Grundlagenbescheid für die Gewährung einer Investitionszulage nach § 3InvZulG.
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