BFH - Urteil vom 24.03.2006
III R 40/04
Normen:
BGB § 93 § 94 ; InvZulG (1996) § 2 S. 1, BewG § 68 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2006, 2130
DStRE 2006, 1398
Vorinstanzen:
FG Sachsen-Anhalt, vom 14.07.2003 - Vorinstanzaktenzeichen 1 K 386/99

InvZul - Betriebsvorrichtungen

BFH, Urteil vom 24.03.2006 - Aktenzeichen III R 40/04

DRsp Nr. 2006/22807

InvZul - Betriebsvorrichtungen

1. Der Begriff des beweglichen Wirtschaftsgutes in § 2 Satz 1 InvZulG 1996 wird durch das InvZulG nicht definiert. Er bestimmt sich nach einkommensteuerrechtlichen Grundsätzen.2. Von zulagenbegünstigten beweglichen Wirtschaftgütern ist auszugehen, wenn zwar zivilrechtlich wesentliche Gebäudebestandteile vorliegen, diese aber als Betriebsvorrichtungen i. S. von § 68 Abs. 2 BewG zu beurteilen sind.3. Zur Abgrenzung zwischen Gebäudebestandteilen und Betriebsvorrichtungen.4. Regale/Regalwände, mit denen eine Apotheke eingerichtet ist, sind zulagenbegünstigte Wirtschaftgüter (Betriebsvorrichtungen), wenn sie der Ausstellung der Arzneimittel und der Gesundheitsprodukte dienen.

Normenkette:

BGB § 93 § 94 ; InvZulG (1996) § 2 S. 1, BewG § 68 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 ;

Gründe:

I. Die Klägerin und Revisionsklägerin (Klägerin) betreibt eine Apotheke auf einem ihr gehörenden Grundstück.