FG Bremen - Urteil vom 14.06.2012
1 K 122/10 (6)
Normen:
EStG 2002 § 2 Abs. 1; EStG 2002 § 4 Abs. 4; EStG 2002 § 18; EStG 2002 § 32b Abs. 1 Nr. 3; EStG 2002 § 2a Abs. 1 S. 1 Nr. 1; EStG 2002 § 2a Abs. 1 S. 1 Nr. 7; EStG 2002 § 2a Abs. 1 S. 5; EStG 2002 § 3c; DBA Vereinigte Arabische Emirate 1996 Art. 14 Abs. 1 S. 1; DBA Vereinigte Arabische Emirate 1996 Art. 14 Abs. 1 S. 2; DBA Vereinigte Arabische Emirate 1996 Art. 14 Abs. 2; DBA Vereinigte Arabische Emirate 1996 Art. 24 Abs. 1 Buchst. a; DBA Vereinigte Arabische Emirate 1996 Art. 24 Abs. 1 Buchst. c; AO § 180 Abs. 5 Nr. 1; AIG § 2 Abs. 1; AEUV Art. 49; AEUV Art. 63;
Fundstellen:
DStR 2013, 6
IStR 2013, 887

Kein Betriebsausgabenabzug einer Ärzte-Personengesellschaft für die Kosten der letztendlich gescheiterten Gründung einer Arztpraxis in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sondern lediglich Anwendung des negativen Progressionsvorbehalts

FG Bremen, Urteil vom 14.06.2012 - Aktenzeichen 1 K 122/10 (6)

DRsp Nr. 2012/22286

Kein Betriebsausgabenabzug einer Ärzte-Personengesellschaft für die Kosten der letztendlich gescheiterten Gründung einer Arztpraxis in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sondern lediglich Anwendung des negativen Progressionsvorbehalts

1. Will eine in Deutschland freiberuflich tätige Ärzte-Personengesellschaft eine zusätzliche Arztpraxis in Dubai eröffnen, so wird spätestens mit der der Erteilung der „Certificate Of Good Standing” durch den zuständigen Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales deutlich, dass die Gesellschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eine – in den Anwendungsbereich von Art. 14 Abs. 1 und 2 DBA-VAE 1996 fallende – „feste Einrichtung” begründen will.