FG Schleswig-Holstein - Urteil vom 21.05.2013
1 K 284/10
Normen:
KStG § 27 Abs. 2; KStG § 28 Abs. 1 Satz 3; KStG § 34 f; KStG § 36; KStG § 37; KStG § 38 Abs. 1; KStG § 47 Abs. 1 Nr.1; AO § 164 Abs. 2; AO § 164 Abs. 4; AO § 171 Abs. 10; AO § 179 Abs. 1; AO § 181 Abs. 5; AO § 182 Abs. 1;
Fundstellen:
BB 2013, 2518
DStR 2013, 6

Keine Änderung von Steuerbescheiden bei Verlust von Körperschaftsteuerminderungspotenzial

FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 21.05.2013 - Aktenzeichen 1 K 284/10

DRsp Nr. 2013/18826

Keine Änderung von Steuerbescheiden bei Verlust von Körperschaftsteuerminderungspotenzial

Die Feststellung der Endbestände gem. § 36 Abs. 7 KStG ist bindend für die Ermittlung des KSt-Guthabens. Eine Änderung der nach altem Recht bestandskräftig festgestellten Endbestände des verwendbaren Eigenkapitals ist auch nicht auf der Grundlage des § 181 Abs. 5 Satz 1 AO möglich. Diese Vorschrift vermittelt keine eigenständige Korrekturbefugnis und führt auch nicht dazu, dass der Vorbehalt der Nachprüfung trotz zwischenzeitlichen Ablaufs der Festsetzungsfrist fortbesteht oder wiederauflebt.

Normenkette:

KStG § 27 Abs. 2; KStG § 28 Abs. 1 Satz 3; KStG § 34 f; KStG § 36; KStG § 37; KStG § 38 Abs. 1; KStG § 47 Abs. 1 Nr.1; AO § 164 Abs. 2; AO § 164 Abs. 4; AO § 171 Abs. 10; AO § 179 Abs. 1; AO § 181 Abs. 5; AO § 182 Abs. 1;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten im Anschluss an den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 17.11.2009 1 BvR 2192/05 BGBl I 2010, 326 über einen Anspruch der Klägerin auf Änderung zuvor ergangener Steuerbescheide, deren Feststellungen/ Festsetzungen zu einem Verlust von Körperschaftsteuerminderungspotenzial geführt haben.