LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 27.02.2020
L 16 KR 435/15
Normen:
SGB V § 2 Abs. 1; SGB V § 12 Abs. 1; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 1; SGB V § 27; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5; SGB V § 135 Abs. 1 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Detmold, vom 16.04.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 KR 504/13

Keine Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine alternative KrebstherapieKein Primärleistungsanspruch und keine grundrechtsorientierte Auslegung des Leistungskatalogs

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 27.02.2020 - Aktenzeichen L 16 KR 435/15

DRsp Nr. 2021/10195

Keine Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine alternative Krebstherapie Kein Primärleistungsanspruch und keine grundrechtsorientierte Auslegung des Leistungskatalogs

Es besteht kein Anspruch auf Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung für eine alternative Krebstherapie – hier bestehend aus Ozontherapie, Vitamin-C-Infusionen, aktiver Fiebertherapie, Ukrain-Infusionen, lokaler Hyperthermie und Laertile-Infusionen – im Hinblick auf das Fehlen eines erforderlichen Primärleistungsanspruchs und auf eine grundrechtsorientierte Auslegung des Leistungskatalogs.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen das Urteil des Sozialgerichts Detmold vom 16.04.2015 wird zurückgewiesen.

Kosten sind in beiden Rechtszügen nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 2 Abs. 1; SGB V § 12 Abs. 1; SGB V § 13 Abs. 3 S. 1 Alt. 1; SGB V § 27; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5; SGB V § 135 Abs. 1 S. 1; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 2 Abs. 2 S. 1;

Tatbestand

Zwischen den Beteiligten ist die Kostenübernahme für eine alternative Krebstherapie streitig.