FG München - Urteil vom 25.02.2002
13 K 341/01
Normen:
BV Art. 107 Abs. 1 ; BV Art. 107 Abs. 2 ; BV Art. 142 ff ; BayKirchStG Art. 1 Abs. 1 ; GG Art. 100 Abs. 1 ; GG Art. 140 i.V.m. ; GG Art. 20 Abs. 2 ; GG Art. 4 Abs. 1 ; WRV Art. 136 ff ;

Kirchensteuererhebung durch die Evang.-Luth. Kirche in Bayern; Freie Religionsausübung; Demokratiegebot; Kirchenartikel der WRV und der BV; Richtervorlage an das BVerfG; Kirchensteuer 1998; Kirchensteuer-Vorauszahlung 1999, 2000, 2001

FG München, Urteil vom 25.02.2002 - Aktenzeichen 13 K 341/01

DRsp Nr. 2002/13813

Kirchensteuererhebung durch die Evang.-Luth. Kirche in Bayern; Freie Religionsausübung; Demokratiegebot; Kirchenartikel der WRV und der BV; Richtervorlage an das BVerfG; Kirchensteuer 1998; Kirchensteuer-Vorauszahlung 1999, 2000, 2001

Die Befugnis der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Umlagen von ihren Mitgliedern (insbes. Kirchensteuer) zu erheben, verstößt weder gegen Grundrechte des Kirchenmitglieds (insbes. Art. 4 Abs. 1 GG) noch gegen das Demokratiegebot.

Normenkette:

BV Art. 107 Abs. 1 ; BV Art. 107 Abs. 2 ; BV Art. 142 ff ; BayKirchStG Art. 1 Abs. 1 ; GG Art. 100 Abs. 1 ; GG Art. 140 i.V.m. ; GG Art. 20 Abs. 2 ; GG Art. 4 Abs. 1 ; WRV Art. 136 ff ;

Tatbestand:

I.

Der Kläger gehört der Evang.-Luth. Kirche Bayerns an.

Mit Steuerbescheid vom 15. Juni 2000 wurde vom Beklagten (Evang.-Luth. Kirchensteueramt - KiStA -) die Kircheneinkommensteuer (KiESt) 1998 nach den Berechnungsgrundsätzen für konfessionsverschiedene Ehen auf 15.530,96 DM festgesetzt. Unter Anrechnung der im Abzugswege erhobenen Kirchenlohnsteuer 1998 i. H. v. 10.522,20 DM verblieb eine noch zu entrichtende Kirchensteuer (KiSt) von (gerundet) 5.008,70 DM, die zwischenzeitlich durch Zahlung ausgeglichen wurde.