BGH - Urteil vom 21.04.2020
II ZR 56/18
Normen:
AktG § 256 Abs. 7;
Fundstellen:
AG 2020, 540
NZI 2020, 739
NotBZ 2020, 424
WM 2020, 1263
ZIP 2020, 1118
ZInsO 2020, 1775
Vorinstanzen:
LG Leipzig, vom 17.03.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 1 HKO 3365/15
OLG Dresden, vom 18.01.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 8 U 650/17

Klagebefugnis des Insolvenzverwalters im Rahmen einer Nichtigkeitsklage nach § 256 Abs. 7 AktG; Vorliegen des für die Klagebefugnis erforderlichen Massebezugs; Anwendbarkeit des Grundsatzes der Doppelvertretung auf Klagen zur Feststellung der Nichtigkeit des Jahresabschlusses

BGH, Urteil vom 21.04.2020 - Aktenzeichen II ZR 56/18

DRsp Nr. 2020/6991

Klagebefugnis des Insolvenzverwalters im Rahmen einer Nichtigkeitsklage nach § 256 Abs. 7 AktG; Vorliegen des für die Klagebefugnis erforderlichen Massebezugs; Anwendbarkeit des Grundsatzes der Doppelvertretung auf Klagen zur Feststellung der Nichtigkeit des Jahresabschlusses

Tenor

Auf die Revision des Klägers wird das Urteil des 8. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Dresden vom 18. Januar 2018 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

AktG § 256 Abs. 7;

Tatbestand

Der Kläger ist Insolvenzverwalter in dem am 1. April 2014 eröffneten Insolvenzverfahren über das Vermögen der beklagten Kommanditgesellschaft auf Aktien.