LSG Sachsen - Beschluss vom 05.04.2017
8 AL 73/15 B KO
Normen:
SGG § 101 Abs. 2; SGG § 199; ZPO § 307; VV RVG Nr. 3106 S. 1 Nr. 3;
Vorinstanzen:
SG Chemnitz, vom 12.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 28 SF 676714 E

Klaglosstellung - Abhilfebescheid; Anerkenntnis; fiktive Terminsgebühr; Rechtsanwaltsvergütung; sozialgerichtliches Verfahren

LSG Sachsen, Beschluss vom 05.04.2017 - Aktenzeichen 8 AL 73/15 B KO

DRsp Nr. 2017/13817

Klaglosstellung - Abhilfebescheid; Anerkenntnis; fiktive Terminsgebühr; Rechtsanwaltsvergütung; sozialgerichtliches Verfahren

Eine Abhilfe außerhalb des gerichtlichen Verfahrens (sog. Klaglosstellung) und die bloße Übersendung des abhelfenden Bescheides an das Gericht ist kein Anerkenntnis im Sinne des § 101 Abs. 2 SGG und löst damit keine fiktive Terminsgebühr aus.

I. Die Beschwerde gegen den Beschluss des Sozialgerichts Chemnitz vom 12. März 2015 wird zurückgewiesen.

II. Diese Entscheidung ergeht gebührenfrei. Kosten werden nicht erstattet.

Normenkette:

SGG § 101 Abs. 2; SGG § 199; ZPO § 307; VV RVG Nr. 3106 S. 1 Nr. 3;

Gründe:

I.

Streitig ist die Höhe der aus der Staatskasse zu erstattenden Vergütung eines im Rahmen der Prozesskostenhilfe (PKH) in einem sozialgerichtlichen Verfahren beigeordneten Rechtsanwaltes.