OVG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 10.11.2016
9 B 298/16
Normen:
AO § 125; AO § 284 Abs. 1; AO a.F. § 284 Abs. 7 S. 4; AO § 284 Abs. 9; VwVG NRW § 5a Abs. 1 S. 4; KAG NRW § 1 Abs. 3; KAG NRW Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b); ZPO § 882h; VwVfG NRW § 44;
Fundstellen:
DÖV 2017, 216
NVwZ-RR 2017, 170
NVwZ-RR 2017, 6
Vorinstanzen:
VG Minden, vom 04.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 3 L 183/16

Ladung des Vollstreckungsschuldners zur Abgabe einer Vermögensauskunft durch die Vollstreckungsbehörde; Vollstreckbarkeit einer Gebührenforderung (hier: Feuerstättenbescheid)

OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 10.11.2016 - Aktenzeichen 9 B 298/16

DRsp Nr. 2016/18738

Ladung des Vollstreckungsschuldners zur Abgabe einer Vermögensauskunft durch die Vollstreckungsbehörde; Vollstreckbarkeit einer Gebührenforderung (hier: Feuerstättenbescheid)

1. Nach § 284 AO setzt die Ladung zur Vermögensauskunft keinen vorherigen erfolglosen Pfändungsversuch voraus. 2. § 284 AO sieht keine Untergrenze für die Selbstauskunft vor.

Tenor

Die Beschwerde der Antragsteller gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Minden vom 4. März 2016 wird zurückgewiesen.

Die Antragsteller tragen die Kosten des Beschwerdeverfahrens jeweils zur Hälfte.

Der Streitwert wird auch für das Beschwerdeverfahren auf 10,78 Euro festgesetzt.

Normenkette:

AO § 125; AO § 284 Abs. 1; AO a.F. § 284 Abs. 7 S. 4; AO § 284 Abs. 9; VwVG NRW § 5a Abs. 1 S. 4; KAG NRW § 1 Abs. 3; KAG NRW Abs. 1 Nr. 3 Buchst. b); ZPO § 882h; VwVfG NRW § 44;

Gründe

Die Beschwerde hat keinen Erfolg. Das Beschwerdevorbringen, auf dessen Prüfung der Senat nach § 146 Abs. 4 Satz 6 VwGO beschränkt ist, stellt die Richtigkeit des angefochtenen Beschlusses nicht durchgreifend in Frage.