BFH - Beschluss vom 11.10.2006
II B 22/06
Normen:
FGO § 115 Abs. 2 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2007, 274
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 31.01.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 3 K 5351/04

NZB: GrESt, Halbteilungsgrundsatz

BFH, Beschluss vom 11.10.2006 - Aktenzeichen II B 22/06

DRsp Nr. 2006/29134

NZB: GrESt, Halbteilungsgrundsatz

Es ist höchstrichterlich geklärt, dass der sog. Halbteilungsgrundsatz schon im Grundsätzlichen keine verfassungsrechtliche Belastungsobergrenze bezeichnet.

Normenkette:

FGO § 115 Abs. 2 ;

Gründe:

Die Beschwerde ist unzulässig. Die Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) hat keinen Zulassungsgrund i.S. des § 115 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung (FGO) in der nach § 116 Abs. 3 Satz 3 FGO gebotenen Weise dargelegt.

1. Zur Darlegung des Zulassungsgrundes der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO) bedarf es substantiierter Ausführungen zur Klärungsbedürftigkeit einer bestimmten Rechtsfrage, die im konkreten Streitfall voraussichtlich auch klärbar und deren Beurteilung von der Beantwortung einer zweifelhaften oder umstrittenen Rechtsfrage abhängig ist. Wird die Verfassungswidrigkeit einer Norm geltend gemacht, so genügt die bloße Behauptung deren Verfassungswidrigkeit nicht. Erforderlich ist vielmehr die substantiierte, an den Vorgaben des Grundgesetzes und der einschlägigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) und des Bundesfinanzhofs (BFH) orientierte Auseinandersetzung (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 19. Dezember 2003 II B 152/02, BFH/NV 2004, 533; vom 21. Januar 2005 VIII B 93/03, BFH/NV 2005, 894; vom 6. Oktober 2005 II B 132/04, BFH/NV 2006, ; vom 20. März 2006 , BFH/NV 2006, , jeweils m.w.N.).