OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 23.07.2003
EZ 1170 A - 1 - St II 34

OFD Frankfurt/Main - Verfügung vom 23.07.2003 (EZ 1170 A - 1 - St II 34) - DRsp Nr. 2008/82881

OFD Frankfurt/Main, Verfügung vom 23.07.2003 - Aktenzeichen EZ 1170 A - 1 - St II 34

DRsp Nr. 2008/82881

§ 17 EigZulG Verfahren zur Anrechnung der Eigenheimzulage nach § 17 EigZulG (Genossenschaftsförderung) auf die allgemeine Eigenheimzulage

Der Fördergrundbetrag und die Kinderzulage nach § 17 EigZulG (Genossenschaftsförderung) werden auf Fördergrundbetrag und Kinderzulage für die Herstellung oder Anschaffung einer Wohnung angerechnet (§ 9 Abs. 2 S. 4, Abs. 5 S. 6 EigZulG). Durch diese Anrechnungsvorschrift soll betragsmäßig eine Doppelförderung vermieden werden. Die Anrechnung erfolgt jeweils nach den entsprechenden Kalenderjahren (Kj.) des Förderzeitraums. So kürzt z.B. der Fördergrundbetrag für das erste Kj. des Förderzeitraums nach § 17 EigZuG den Fördergrundbetrag für das erste Kj. des Förderzeitraums nach § 9 EigZulG (Kürzung im Wege der „Überblendung”).

Beispiel 1:

Im Veranlagungszeitraum (VZ) 1999 hat A (verheiratet, zwei Kinder) einen Genossenschaftsanteil i.H.v. 10.000 € erworben, Er nimmt hierfür die Eigenheimzulage i.H.v. jährlich 812 € (Fördergrundbetrag: 300 € Kinderzulage für zwei Kinder: 2 × 256 €) in Anspruch. Er erwirbt im Kj. 2002 die bislang als Mieter genutzte Genossenschaftswohnung (Altbau) für 150.000 € Auf den Kaufpreis wird die Einlage i.H.v. 10.000 € angerechnet, zugleich verliert A seine Mitgliedschaft in der Genossenschaft.