Es ist die Frage gestellt worden, wie zu verfahren ist, wenn ein Stpfl. die Gewährung eines Haushaltsfreibetrags beantragt, das Kindergeld jedoch an den anderen Elternteil ausgezahlt wird.
Beispiel:
In eheähnlicher Gemeinschaft lebende Eltern haben ein Kind, das in ihrer gemeinsamen Wohnung gemeldet ist. Das Kindergeld wird der Mutter ausgezahlt, dem Vater steht ein zivilrechtlicher Ausgleich i. S. des § 1615 g BGB zu. Die Mutter stimmt der Zuordnung des Kindes beim Vater zu (§ 32 Abs. 7 Satz 2 EStG).
Kann dem Vater ein Haushaltsfreibetrag gewährt werden?
Ein Haushaltsfreibetrag wird einem Stpfl., für den das Splitting-Verfahren (§ 32a Abs. 5 und 6 EStG) nicht anzuwenden und auch nicht als Ehegatte (§ 26 Abs. 1 EStG) getrennt zur ESt zu veranlagen ist, vom Einkommen abgezogen, wenn er einem Kinderfreibetrag oder Kindergeld für mindestens ein Kind erhält, das in seiner Wohnung im Inland gemeldet ist (vgl. § 32 Abs. 7 Satz 1 EStG).
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