2. Rechtsprechung
  3. 2023
  4. Sonstige
  5. LSG
  6. LSG Hessen
LSG Hessen - Urteil vom 25.01.2023
L 4 KA 17/22
Normen:
SGB V § 75 Abs. 1b S. 1; SGB V § 77 Abs. 1 S. 1; SGB V § 77 Abs. 5; SGB V § 81; SGB V §§ 95 ff.; HeilBG § 23 Nr. 2; HeilBG § 24 S. 2; BO-Ärzte § 26 Abs. 2; GKAR Art. 4 § 1 Abs. 2; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1 S. 2; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 20 Abs. 2; GG Art. 72 Abs. 1; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 und Nr. 19; GG Art. 100 Abs. 1; GG Art. 109 Abs. 4;
Vorinstanzen:
SG Marburg, vom 04.02.2022 - Vorinstanzaktenzeichen S 11 KA 198/21

Organisation des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der vertragsärztlichen Versorgung in HessenUnzulässigkeit der Heranziehung von Privatärzten zur Finanzierung

LSG Hessen, Urteil vom 25.01.2023 - Aktenzeichen L 4 KA 17/22

DRsp Nr. 2023/4508

Organisation des ärztlichen Bereitschaftsdienstes in der vertragsärztlichen Versorgung in Hessen Unzulässigkeit der Heranziehung von Privatärzten zur Finanzierung

Die vertragsarztrechtlichen Rechtssetzungskompetenzen der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen ermächtigen nicht zum Erlass von Regelungen einer Bereitschaftsdienstordnung, die an Privatärzte adressiert sind.

Tenor

Die Berufung der Beklagten gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Marburg vom 4. Februar 2022 wird zurückgewiesen.

Die Kosten der Berufung hat die Beklagte zu tragen.

Die Revision wird zugelassen.

Der Streitwert wird auf 4.500 € festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 75 Abs. 1b S. 1; SGB V § 77 Abs. 1 S. 1; SGB V § 77 Abs. 5; SGB V § 81; SGB V §§ 95 ff.; HeilBG § 23 Nr. 2; HeilBG § 24 S. 2; BO-Ärzte § 26 Abs. 2; GKAR Art. 4 § 1 Abs. 2; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1 S. 2; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 20 Abs. 2; GG Art. 72 Abs. 1; GG Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 und Nr. 19; GG Art. 100 Abs. 1; GG Art. 109 Abs. 4;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um die Rechtmäßigkeit der Heranziehung zur Kostenbeteiligung am Ärztlichen Bereitschaftsdienst (ÄBD) in den Quartalen III/19 und IV/19 sowie I/20 bis IV/20 aufgrund ausschließlich privatärztlicher Tätigkeit.

Der Kläger ist als Privatarzt mit Praxis in A-Stadt niedergelassen.