OLG München - Beschluss vom 28.01.2009
31 Wx 5/09
Normen:
EGGmbHG § 3 Abs. 1; GmbHG § 8 Abs. 4 Nr. 1; GmbHG § 10 Abs. 1 S. 1; HRV § 24 Abs. 2;
Fundstellen:
BB 2009, 572
DB 2009, 387
DNotZ 2009, 231
GmbHR 2009, 380
OLGReport-München 2009, 549
Rpfleger 2009, 236
ZIP 2009, 366
Vorinstanzen:
LG München I, vom 11.12.2008 - Vorinstanzaktenzeichen T 20603/08
AG München, vom 17.11.2008 - Vorinstanzaktenzeichen HRB 120376

Pflicht einer GmbH zur Anmeldung ihrer inländischen Geschäftsanschrift in Übergangsfällen

OLG München, Beschluss vom 28.01.2009 - Aktenzeichen 31 Wx 5/09

DRsp Nr. 2009/3112

Pflicht einer GmbH zur Anmeldung ihrer inländischen Geschäftsanschrift in Übergangsfällen

Nach Inkrafttreten des Gesetzes zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) ist eine bereits vor dem 1.11.2008 im Handelsregister eingetragene GmbH nur dann zur Anmeldung ihrer inländischen Geschäftsanschrift nach Maßgabe des § 3 Abs. 1 Satz 2 EGGmbHG verpflichtet, wenn sie entgegen § 24 Abs. 2 Satz 1 HRV diese Anschrift vor dem 1.11.2008 dem Registergericht nicht mitgeteilt oder sich die Anschrift geändert hat.

Der Beschluss des Landgerichts München I vom 11.12.2008 und die Zwischenverfügung des Amtsgerichts München vom 17.11.2008 werden aufgehoben.

Normenkette:

EGGmbHG § 3 Abs. 1; GmbHG § 8 Abs. 4 Nr. 1; GmbHG § 10 Abs. 1 S. 1; HRV § 24 Abs. 2;

Gründe:

I. Die Beschwerde führende GmbH ist seit 28.4.1998 im Handelsregister eingetragen.