BGH - Beschluss vom 25.07.2017
II ZB 8/16
Normen:
HGB §§ 1 ff.; HGB § 7; ApoG § 7; ApoG § 23; FamFG § 395;
Fundstellen:
DB 2017, 2471
FGPrax 2017, 254
MDR 2017, 1372
ZIP 2017, 2000
Vorinstanzen:
AG Mannheim, vom 14.10.2015 - Vorinstanzaktenzeichen HRA 706019
OLG Karlsruhe, vom 01.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 11 W 5/16

Prüfung eines Verstoßes der Prokuraerteilung gegen § 7 Apothekengesetz (ApoG); Beschränkung der Prüfungskompetenz des Registergerichts; Qualifikation des freiberuflichen Betriebs einer Apotheke als Gewerbe sowohl im Sinne des Handels- als auch des Gewerberechts; Entbindung des Eintragungsverfahrens von der Prüfung der gewerberechtlichen Zulässigkeit

BGH, Beschluss vom 25.07.2017 - Aktenzeichen II ZB 8/16

DRsp Nr. 2017/14825

Prüfung eines Verstoßes der Prokuraerteilung gegen § 7 Apothekengesetz (ApoG); Beschränkung der Prüfungskompetenz des Registergerichts; Qualifikation des freiberuflichen Betriebs einer Apotheke als Gewerbe sowohl im Sinne des Handels- als auch des Gewerberechts; Entbindung des Eintragungsverfahrens von der Prüfung der gewerberechtlichen Zulässigkeit

ApoG § 7 FamFG § 395 Das Registergericht hat im Amtslöschungsverfahren nicht zu prüfen, ob die Erteilung einer Prokura gegen § 7 ApoG verstößt.

Tenor

Die Rechtsbeschwerde der Beteiligten zu 3 gegen den Beschluss des 11. Zivilsenats des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 1. März 2016 wird auf ihre Kosten zurückgewiesen.

Normenkette:

HGB §§ 1 ff.; HGB § 7; ApoG § 7; ApoG § 23; FamFG § 395;

Gründe

I.

Im Handelsregister ist seit dem 13. Januar 2015 das Unternehmen des im Laufe des Verfahrens verstorbenen Beteiligten zu 1, eines einzelkaufmännisch tätigen Apothekers, mit der Firma "C. -Apotheke Inh. W. R. e.K." und einer Einzelprokura für den Beteiligten zu 2 eingetragen, der kein approbierter Apotheker ist.