BFH - Urteil vom 25.02.2009
IX R 24/08
Normen:
FGO § 68 S. 1; AO § 132; AO § 164 Abs. 2; AO § 171 Abs. 3a; AO analog § 367 Abs. 2 S. 2;
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 23.04.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 2 K 3632/06

Rechtliche Ausgestaltung der Pflicht zur Erteilung eines Verböserungshinweises bei Änderung des angefochtenen Steuerbescheids während des Einspruchsverfahrens; Rechtliche Ausgestaltung des Zwecks des § 367 Abs. 2 S. 2 Abgabenordnung (AO); Anforderungen an die Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung als Änderungsbescheid gem. § 68 Finanzgerichtsordnung (FGO); Rechtmäßigkeit eines finanzbehördlichen Feststellungsbescheids

BFH, Urteil vom 25.02.2009 - Aktenzeichen IX R 24/08

DRsp Nr. 2009/13156

Rechtliche Ausgestaltung der Pflicht zur Erteilung eines Verböserungshinweises bei Änderung des angefochtenen Steuerbescheids während des Einspruchsverfahrens; Rechtliche Ausgestaltung des Zwecks des § 367 Abs. 2 S. 2 Abgabenordnung (AO); Anforderungen an die Aufhebung des Vorbehalts der Nachprüfung als Änderungsbescheid gem. § 68 Finanzgerichtsordnung (FGO); Rechtmäßigkeit eines finanzbehördlichen Feststellungsbescheids

§ 367 Abs. 2 Satz 2 AO ist auf Änderungen des angefochtenen Steuerbescheids während des Einspruchsverfahrens nach § 132 AO i.V.m. § 164 Abs. 2 AO entsprechend anzuwenden, wenn die Änderungsmöglichkeit nur deshalb besteht, weil die Festsetzungsfrist durch den Einspruch gemäß § 171 Abs. 3a AO in ihrem Ablauf gehemmt ist.

Normenkette:

FGO § 68 S. 1; AO § 132; AO § 164 Abs. 2; AO § 171 Abs. 3a; AO analog § 367 Abs. 2 S. 2;

Gründe:

I.

Die Kläger und Revisionskläger (Kläger) wurden als Eheleute im Streitjahr 1995 zusammen zur Einkommensteuer veranlagt.