BSG - Urteil vom 16.07.2019
B 12 KR 5/18 R
Normen:
SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1-3; SGB IV § 28a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 6 und Nr. 10; SGB IV § 28a Abs. 3 S. 2 Nr. 1 Buchst. d); SGB IV § 28h Abs. 2 S. 1; SGB IV § 28i S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5 Hs. 2; SGB III § 336; SGB X § 37 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 und S. 2; SGG § 54 Abs. 2 S. 1; GG Art. 19 Abs. 4;
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 13.12.2017 - Vorinstanzaktenzeichen L 9 KR 293/16
SG Berlin, vom 31.05.2016 - Vorinstanzaktenzeichen S 76 KR 924/14

Rechtmäßigkeit von Statusentscheidungen gesetzlicher KrankenkassenAlleinige Zuständigkeit der DRV Bund als Clearingstelle für die Tätigkeit von FamilienmitarbeiternZulässigkeit von Drittanfechtungsklagen der DRV Bund

BSG, Urteil vom 16.07.2019 - Aktenzeichen B 12 KR 5/18 R

DRsp Nr. 2020/2201

Rechtmäßigkeit von Statusentscheidungen gesetzlicher Krankenkassen Alleinige Zuständigkeit der DRV Bund als Clearingstelle für die Tätigkeit von Familienmitarbeitern Zulässigkeit von Drittanfechtungsklagen der DRV Bund

Liegen die Voraussetzungen eines obligatorischen Statusfeststellungsverfahrens vor, wird eine "wehrfähige" Zuständigkeit der DRV Bund begründet mit der Folge, dass sie allein zur Statusfeststellung befugt ist und die Kassation kompetenzwidriger Statusentscheidungen der Einzugsstelle im Wege der Drittanfechtungsklage beanspruchen kann.

Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 13. Dezember 2017 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte trägt auch die Kosten des Revisionsverfahrens mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen.

Der Streitwert wird für das Revisionsverfahren auf 5000 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1-3; SGB IV § 28a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und Nr. 6 und Nr. 10; SGB IV § 28a Abs. 3 S. 2 Nr. 1 Buchst. d); SGB IV § 28h Abs. 2 S. 1; SGB IV § 28i S. 1; SGB IV § 28p Abs. 1 S. 5 Hs. 2; SGB III § 336; SGB X § 37 Abs. 1; SGG § 54 Abs. 1 S. 1 Alt. 1 und S. 2; SGG § 54 Abs. 2 S. 1; GG Art. 19 Abs. 4;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die (Kompetenz-)Rechtmäßigkeit eines Statusbescheids der beklagten Einzugsstelle.