BFH - Beschluss vom 11.02.2003
VII B 330/02
Normen:
MRK Art. 34 ; EG Art. 43, 49, 50 ; FGO §§ 51 62 Abs. 2 S. 2 § § 62a, 134 ; StBerG § 3 Nr. 1, 4 ; ZPO §§ 42 44 Abs. 3 § 51 Abs. 1 § 580 Nr. 5 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2003, 714
BFHE 201, 483
BStBl II 2003, 422
DStRE 2003, 635
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 11.10.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 11 K 1852/02

Richterablehnung - grenzüberschreitende Steuerberatung

BFH, Beschluss vom 11.02.2003 - Aktenzeichen VII B 330/02 - Aktenzeichen VII S 41/02

DRsp Nr. 2003/5279

Richterablehnung - grenzüberschreitende Steuerberatung

»1. Über ein rechtsmissbräuchliches und damit offensichtlich unzulässiges Gesuch auf Ablehnung der Richter eines Senats kann, ohne dass es einer dienstlichen Äußerung der betroffenen Richter bedarf, zusammen mit der Sachentscheidung entschieden werden.2. Ein Steuerberater, dessen Bestellung bestandskräftig widerrufen worden ist, ist nicht zur Hilfeleistung in Steuersachen befugt und ist daher als Prozessbevollmächtigter zurückzuweisen.3. Ein Belastingadviseur bzw. Belastingconsulent, der in den Niederlanden bzw. Belgien ein Büro hat, aber in Deutschland dauerhaft ansässig ist, ist in Deutschland nicht zur Hilfeleistung in Steuersachen befugt und darf deshalb nicht im finanzgerichtlichen Verfahren als Prozessbevollmächtigter tätig werden.«

Normenkette:

MRK Art. 34 ; EG Art. 43, 49, 50 ; FGO §§ 51 62 Abs. 2 S. 2 § § 62a, 134 ; StBerG § 3 Nr. 1, 4 ; ZPO §§ 42 44 Abs. 3 § 51 Abs. 1 § 580 Nr. 5 ;

Gründe: