FG Hamburg - Urteil vom 12.02.2010
4 K 227/08
Normen:
VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 52; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 51; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 20; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 15; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 16; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 18;

Rückforderung von Ausfuhrerstattung

FG Hamburg, Urteil vom 12.02.2010 - Aktenzeichen 4 K 227/08

DRsp Nr. 2010/8724

Rückforderung von Ausfuhrerstattung

1. Zur Frage des Nachweises der Einfuhrzollförmlichkeiten im Kosovo in den Jahren 2000 und 2001, wenn gefälschte Einfuhrzolldokumente vorgelegt worden sind und die mit dem Aufbau auch der Zollverwaltung befasste United Nations Interim Administration Mission in Kosovo (UNMIK) schriftlich erklärt, davon überzeugt zu sein, die Ware sei eingeführt worden. 2. Zur Bedeutung von Art. 20 Abs. 4 VO (EWG) Nr. 800/1999.

Normenkette:

VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 52; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 51; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 20; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 15; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 16; VO (EWG) Nr. 800/1999 Art. 18;

Tatbestand:

Die Klägerin wendet sich gegen die Rückforderung von Ausfuhrerstattung.

In den Jahren 2000 bis 2003 führte die Klägerin insgesamt 63 Sendungen mit deutschem Feta-Käse unter Beantragung von Ausfuhrerstattung in den Kosovo aus. Empfänger war die Firma A in B, Kosovo. Transport und Einfuhrverzollung wurden jeweils von der Firma A übernommen. Das Kosovo stand seinerzeit unter der Übergangsverwaltung der United Nations Interim Administration Mission in Kosovo (UNMIK), der auch der Aufbau einer seinerzeit nicht vorhandenen nationalen Zollverwaltung oblag.