FG Münster - Urteil vom 15.03.2002
1 K 5275/00 F
Normen:
EStG § 4 Abs. 1 ; EStG § 5 Abs. 1 ; EStG § 5 Abs. 4a ; HGB § 249 Abs. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S 2 Nr. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 2 ; HGB § 249 Abs. 2 ; HGB § 249 Abs. 3 ; HGB § 249 Abs. 3 S. 1 ; HGB § 252 Abs. 1 ; HGB § 252 Abs. 1 Nr. 4 ;
Fundstellen:
DStRE 2003, 65
EFG 2002, 1018

Rückstellung für Bauschuttverarbeitung eines Recyclingunternehmens unzulässig

FG Münster, Urteil vom 15.03.2002 - Aktenzeichen 1 K 5275/00 F

DRsp Nr. 2002/12221

Rückstellung für Bauschuttverarbeitung eines Recyclingunternehmens unzulässig

Ein Recyclingunternehmen, das gegen Entgelt Bauschutt annimmt, die recycelbaren Teile weiterveräußert und die nicht recycelbaren Reststoffe entsorgt, kann keine Rückstellungen für Bauschuttverarbeitung bilden, wenn die lediglich allgemeine Verpflichtung zur sach- und fachgerechten Entsorgung der nicht verwertbaren Reststoffe nicht durch eine behördliche Verfügung oder den Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages hinreichend konkretisiert ist.

Normenkette:

EStG § 4 Abs. 1 ; EStG § 5 Abs. 1 ; EStG § 5 Abs. 4a ; HGB § 249 Abs. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S 2 Nr. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 1 ; HGB § 249 Abs. 1 S. 2 ; HGB § 249 Abs. 2 ; HGB § 249 Abs. 3 ; HGB § 249 Abs. 3 S. 1 ; HGB § 252 Abs. 1 ; HGB § 252 Abs. 1 Nr. 4 ;

Entscheidungsgründe:

Streitig ist, ob die Bildung einer Rückstellung für Bauschuttverarbeitung zulässig ist.

Mit Vertrag vom 02.05.1994 gründeten die Firmen

1. D. G. mbH

2. T. GmbH & Co KG

eine Arbeitsgemeinschaft unter der Firma "... E." kurz "A.". Zweck der Gesellschaft ist das Recycling von gebrauchten Baustoffen im Bereich E./Kreis K. und G. (Niederlande).