BFH - Beschluss vom 08.06.2010
V B 6/10
Normen:
§ 94 FGO; § 96 FGO; § 155 FGO; § 165 ZPO; § 295 ZPO; § 115 Abs 2 Nr 3 FGO;
Fundstellen:
BFH/NV 2010, 1841
Vorinstanzen:
FG Köln, vom 07.12.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 1089/07

Rügeverzicht: Beantragte Zeugeneinvernahme

BFH, Beschluss vom 08.06.2010 - Aktenzeichen V B 6/10

DRsp Nr. 2010/14486

Rügeverzicht: Beantragte Zeugeneinvernahme

NV: Wird zur mündlichen Verhandlung kein Zeuge geladen, ist für den Kläger erkennbar, dass das FG die beantragte Zeugeneinvernahme nicht beabsichtigt. Erfolgt keine Rüge in der mündlichen Verhandlung, liegt ein Verzicht auf den Verfahrensmangel des Übergehens eines Beweisantrags vor.

Normenkette:

§ 94 FGO; § 96 FGO; § 155 FGO; § 165 ZPO; § 295 ZPO; § 115 Abs 2 Nr 3 FGO;

Gründe

Die Beschwerde hat keinen Erfolg.

1.

Die Voraussetzungen für eine Zulassung der Revision zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --) liegen nicht vor.

Die Zulassung einer Revision nach § 115 Abs. 2 Nr. 2 Alt. 2 FGO erfordert, dass das Finanzgericht (FG) bei gleichem oder vergleichbarem festgestelltem Sachverhalt in einer entscheidungserheblichen Rechtsfrage eine andere Rechtsauffassung vertritt als der Bundesfinanzhof (BFH), der Gemeinsame Senat, der Gerichtshof der Europäischen Union, ein anderes oberstes Bundesgericht oder ein anderes FG (BFH-Beschlüsse vom 14. Oktober 2009 IX B 105/09, BFH/NV 2010, 443; vom 28. September 2009 IV B 99/08, BFH/NV 2010, 167).