BFH - Beschluss vom 07.01.2004
VI B 108/02
Normen:
EStG § 8 Abs. 2 S. 6, 7, 8 ; SachBezugV (1996) § 1 § 2 § 3 § 4 § 5 ;
Fundstellen:
BFH/NV 2004, 1087
DStRE 2004, 932
Vorinstanzen:
FG München, vom 19.07.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 1050/01

Sachbezugswerte

BFH, Beschluss vom 07.01.2004 - Aktenzeichen VI B 108/02

DRsp Nr. 2004/9809

Sachbezugswerte

Sind aufgrund § 17 Abs. 1 Nr. 3 SGB IV durch Rechtsverordnung (sog. Sachbezugsverordnung) für bestimmte Sachbezüge Werte bestimmt worden, so sind diese amtlichen Sachbezugswerte auch im Steuerrecht maßgebend.

Normenkette:

EStG § 8 Abs. 2 S. 6, 7, 8 ; SachBezugV (1996) § 1 § 2 § 3 § 4 § 5 ;

Gründe:

Die Beschwerde kann keinen Erfolg haben.

Der von der Klägerin und Beschwerdeführerin (Klägerin) herausgestellten Rechtsfrage, ob die Sachbezugswerte bei kostenloser und verbilligter Überlassung von Unterkünften (vgl. § 8 Abs. 2 Satz 6 des Einkommensteuergesetzes -- EStG --) zwingend auch der Höhe nach anzuwenden sind, kommt keine grundsätzliche Bedeutung (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 der Finanzgerichtsordnung -- FGO --) zu. Die Rechtsfrage ist nicht klärungsbedürftig; sie lässt sich ohne weiteres aus dem Gesetz beantworten (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B. Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 5. April 1995 I B 126/94, BFHE 177, 231, BStBl II 1995, 496; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 5. Aufl., § 115 Rz. 28, m.w.N.).

1. Für bestimmte Sachbezüge wie z.B. Unterkunft, die der Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber (frei oder verbilligt) erhält, sind aufgrund § 17 Abs. 1 Nr. 3 des Vierten Buches Sozialgesetzbuch () durch Rechtsverordnung (sog. -- --) Werte bestimmt worden. Diese amtlichen Sachbezugswerte sind auch im Steuerrecht maßgebend (§ Abs. Satz 6 ).