BGH - Urteil vom 30.01.2018
II ZR 137/16
Normen:
GV § 3 Abs. 5; GV § 4 Abs. 1 S. 1 und S. 3; GV § 4 Abs. 2; HGB § 145; HGB § 149; HGB § 155 Abs. 1; KWG § 38 Abs. 2; TrhV § 3 Abs. 1 S. 3-4;
Fundstellen:
BB 2018, 833
DB 2018, 7
DB 2018, 882
MDR 2018, 810
NJW-RR 2018, 677
NZG 2018, 700
WM 2018, 717
ZIP 2018, 781
Vorinstanzen:
AG München, vom 17.09.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 281 C 3244/15
LG München I, vom 17.05.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 13 S 17788/15

Schluss der mündlichen Verhandlung als maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Erforderlichkeit der ausstehenden Einlagen zur Durchführung der Liquidation; Rechtsstreit über die Einziehung ausstehender Einlagen durch den Liquidator einer Fondsgesellschaft

BGH, Urteil vom 30.01.2018 - Aktenzeichen II ZR 137/16

DRsp Nr. 2018/4396

Schluss der mündlichen Verhandlung als maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Erforderlichkeit der ausstehenden Einlagen zur Durchführung der Liquidation; Rechtsstreit über die Einziehung ausstehender Einlagen durch den Liquidator einer Fondsgesellschaft

Im Rechtsstreit über die Einziehung ausstehender Einlagen durch den Liquidator einer Fondsgesellschaft ist maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung, ob die ausstehenden Einlagen zur Durchführung der Liquidation erforderlich sind, der Schluss der mündlichen Verhandlung.

Tenor

Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil der 13. Zivilkammer des Landgerichts München I vom 17. Mai 2016 aufgehoben.

Die Sache wird zur neuen Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten des Revisionsverfahrens, an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

Normenkette:

GV § 3 Abs. 5; GV § 4 Abs. 1 S. 1 und S. 3; GV § 4 Abs. 2; HGB § 145; HGB § 149; HGB § 155 Abs. 1; KWG § 38 Abs. 2; TrhV § 3 Abs. 1 S. 3-4;

Tatbestand

Die Klägerin ist eine in Liquidation befindliche Publikumsgesellschaft in Form einer GmbH & Co. KG.