BFH - Beschluss vom 14.04.2003
XI B 226/02
Normen:
EStG § 10 Abs. 3 ;
Fundstellen:
BB 2003, 1314
BFH/NV 2003, 995
BFHE 202, 294
BStBl II 2003, 708
DB 2003, 1768
DStR 2003, 1020
NZG 2003, 695
Vorinstanzen:
FG Baden-Württemberg, vom 28.10.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 5 V 26/02

Sonderausgaben-Vorwegabzug bei Ehegatten

BFH, Beschluss vom 14.04.2003 - Aktenzeichen XI B 226/02

DRsp Nr. 2003/8323

Sonderausgaben-Vorwegabzug bei Ehegatten

»Es bestehen ernstliche Zweifel, ob der zusammenveranlagten Ehegatten für Vorsorgeaufwendungen zustehende Vorwegabzug (§ 10 Abs. 3 Nr. 2 EStG) um 16 v.H. des Arbeitslohns des Ehegatten zu kürzen ist, für den keine Zukunftssicherungsleistungen i.S. des § 3 Nr. 62 EStG erbracht werden und der auch nicht zum Personenkreis des § 10c Abs. 3 Nr. 1 oder 2 EStG gehört.«

Normenkette:

EStG § 10 Abs. 3 ;

Gründe:

I. Die Antragsteller und Beschwerdegegner (Antragsteller) sind zusammen veranlagte Eheleute. In den Streitjahren 1999 und 2000 bezogen die Antragstellerin sozialversicherungspflichtigen Arbeitslohn in Höhe von 10 802 DM bzw. 12 000 DM und der Antragsteller als Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH nicht sozialversicherungspflichtigen Arbeitslohn in Höhe von 34 172 DM bzw. 41 172 DM. Anwartschaftsrechte auf eine Altersversorgung hat der Antragsteller nicht erworben.