BSG - Urteil vom 04.06.2019
B 12 R 14/18 R
Normen:
SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1-2; SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1; SGB V § 39 Abs. 1 S. 3; SGB V § 107 Abs. 1 Nr. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 2; SGB V § 121 Abs. 2; KHG § 17 Abs. 2; KHEntgG § 2 Abs. 3; KHEntgG § 8 Abs. 1 S. 3; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1;
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 06.07.2017 - Vorinstanzaktenzeichen 14 R 5064/16
SG München, vom 18.03.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 27 R 342/13

Sozialversicherungspflicht der Tätigkeiten von Honorarärzten in KrankenhäusernAbgrenzung zwischen selbstständiger Tätigkeit und abhängiger BeschäftigungEingliederung in die Organisations- und Weisungsstruktur des Krankenhauses im Regelfall

BSG, Urteil vom 04.06.2019 - Aktenzeichen B 12 R 14/18 R

DRsp Nr. 2019/15535

Sozialversicherungspflicht der Tätigkeiten von Honorarärzten in Krankenhäusern Abgrenzung zwischen selbstständiger Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung Eingliederung in die Organisations- und Weisungsstruktur des Krankenhauses im Regelfall

Die Tätigkeit sogenannter "Honorarärzte" wird regelmäßig in einer abhängigen Beschäftigung ausgeübt und unterliegt damit der Sozialversicherungspflicht, wenn sie nicht zeitlich frei sondern mit einer Verpflichtung zur Zusammenarbeit mit dem leitenden Arzt erfolgt und zur persönlichen Leistungserbringung verpflichtet.

Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Bayerischen Landessozialgerichts vom 6. Juli 2017 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten des Revisionsverfahrens sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1-2; SGB IV § 7a Abs. 1 S. 1; SGB V § 39 Abs. 1 S. 3; SGB V § 107 Abs. 1 Nr. 2; SGB V § 109 Abs. 4 S. 2; SGB V § 121 Abs. 2; KHG § 17 Abs. 2; KHEntgG § 2 Abs. 3; KHEntgG § 8 Abs. 1 S. 3; GG Art. 2 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten um die Versicherungspflicht des klagenden Arztes nach dem Recht der Arbeitsförderung in seiner Tätigkeit als "Honorararzt".