LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 17.05.2017
L 1 KR 118/16
Normen:
SGB XI § 20 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; SGB III § 25 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 2; SGB V § 107 Abs. 1 Nr. 2; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1; SGB VI § 1 S. 1 Nr. 1;
Vorinstanzen:
SG Potsdam, - Vorinstanzaktenzeichen S 3 KR 380/14

Sozialversicherungspflicht eines Honorararztes als Operateur im Krankenhaus

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 17.05.2017 - Aktenzeichen L 1 KR 118/16

DRsp Nr. 2017/7926

Sozialversicherungspflicht eines Honorararztes als Operateur im Krankenhaus

Zur abhängigen Beschäftigung eines Honorararztes im Krankenhaus.

Führt ein niedergelassener Arzt als Honorararzt auf der Grundlage eines "Vertrages über die Durchführung stationärer Operationen/Eingriffe" Operationen in einem Krankenhaus an Patienten aus seiner eigenen Praxis durch und ist er nach den vertraglichen Vereinbarungen in den Betrieb des Krankenhauses eingegliedert und weisungsabhängig, besteht eine Beschäftigung und Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung und der Arbeitslosenversicherung.

Die Berufungen werden zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind im gesamten Verfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB XI § 20 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; SGB III § 25 Abs. 1 S. 1; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 2; SGB V § 107 Abs. 1 Nr. 2; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1; SGB VI § 1 S. 1 Nr. 1;

Tatbestand:

Im Streit steht der Sache nach der sozialversicherungsrechtlichen Status der Tätigkeit des Klägers zu 2) (nachfolgend nur noch "der Kläger") bei der Klägerin zu 1) (nachfolgend nur noch "die Klägerin") seit dem 25. Mai 2013.