BFH - Beschluss vom 29.06.2010
XI E 1/10
Normen:
§ 68 S 1 FGO; § 47 Abs 1 S 1 GKG; § 47 Abs 2 S 1 GKG; § 52 Abs 1 GKG; § 52 Abs 3 GKG; § 62 Abs 4 GKG; § 66 Abs 5 S 1 GKG; § 66 Abs 8 S 1 GKG; § 66 Abs 8 S 2 GKG;
Fundstellen:
BFH/NV 2010, 2087

Streitwert eines Revisionsverfahrens bei Änderung des Verfahrensgegenstands nach § 68 FGOKein Vertretungszwang im Erinnerungsverfahren bei der Stellung von Anträgen und bei der Abgabe von Erklärungen

BFH, Beschluss vom 29.06.2010 - Aktenzeichen XI E 1/10

DRsp Nr. 2010/16238

Streitwert eines Revisionsverfahrens bei Änderung des Verfahrensgegenstands nach § 68 FGOKein Vertretungszwang im Erinnerungsverfahren bei der Stellung von Anträgen und bei der Abgabe von Erklärungen

NV: Ergeht während des Revisionsverfahrens ein Umsatzsteuerjahresbescheid, der nach § 68 FGO Gegenstand des Verfahrens wird, ändert sich der kostenrechtliche Streitgegenstand erst dann, wenn das Revisionsbegehren durch Prozesserklärung an den geänderten Verfahrensgegenstand angepasst wird.

Normenkette:

§ 68 S 1 FGO; § 47 Abs 1 S 1 GKG; § 47 Abs 2 S 1 GKG; § 52 Abs 1 GKG; § 52 Abs 3 GKG; § 62 Abs 4 GKG; § 66 Abs 5 S 1 GKG; § 66 Abs 8 S 1 GKG; § 66 Abs 8 S 2 GKG;

Gründe

I.

Die Kostenschuldnerin und Erinnerungsführerin (Kostenschuldnerin) nahm im Verfahren vor dem Bundesfinanzhof (BFH) XI R 54/06, vormals V R 28/06, die gegen das Urteil des Finanzgerichts (FG) München vom 22. März 2006 3 K 4633/02, eingelegte Revision zurück. Dies erfolgte, nachdem mit Urteil vom 22. Oktober 2009 (Rs. C-242/08) eine abschließende Entscheidung des Gerichtshofs der Europäischen Union in der vorliegenden Rechtssache ergangen und die Aussetzung des Verfahrens vor dem BFH beendet worden war. Das Revisionsverfahren XI R 54/06 wurde sodann mit Beschluss des erkennenden Senats eingestellt und die Kosten der Kostenschuldnerin auferlegt.