BFH - Urteil vom 12.06.1997
I R 70/96
Normen:
UmwStG (1977) § 20 Abs. 3, 5 S. 3, § 21 Abs. 2 S. 4; UmwStG (1995) § 20 Abs. 6 ; EWGV Art. 52 ; AO (1977) §§ 163, 227, 234, 363 Abs. 1 ; FGO § 40 Abs. 1, §§ 74, 96 Abs. 1 S. 2;
Fundstellen:
BB 1997, 2418
BFH/NV 1998, 239
BFHE 183, 465
BStBl II 1998, 38
DB 1997, 2467
DStR 1997, 1848
DStZ 1998, 261
Vorinstanzen:
FG Bremen,

Stundungszinsen bei Einbringungen nach dem UmwStG 1977

BFH, Urteil vom 12.06.1997 - Aktenzeichen I R 70/96

DRsp Nr. 1997/9771

Stundungszinsen bei Einbringungen nach dem UmwStG 1977

»1. Die Entscheidung über die Festsetzung von Stundungszinsen und die Entscheidung über den Verzicht auf die Zinsen aus Gründen sachlicher Billigkeit stehen selbständig nebeneinander und sind voneinander unabhängig. Für die Aussetzung des Billigkeitsverfahrens gemäß § 74 FGO fehlt es deshalb an den tatbestandlichen Voraussetzungen. 2. Der auf den Zinsverzicht gerichtete Rechtsbehelf ist unzulässig, wenn von der Festsetzung von Zinsen bereits aus Sachgründen abzusehen ist. 3. Bei einer Stundung gemäß § 20 Abs. 5 Satz 3 UmwStG 1977 sind in analoger Anwendung von § 21 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1977 keine Zinsen zu erheben.«

Normenkette:

UmwStG (1977) § 20 Abs. 3, 5 S. 3, § 21 Abs. 2 S. 4; UmwStG (1995) § 20 Abs. 6 ; EWGV Art. 52 ; AO (1977) §§ 163, 227, 234, 363 Abs. 1 ; FGO § 40 Abs. 1, §§ 74, 96 Abs. 1 S. 2;

Gründe:

I.