FG Hamburg - Beschluss vom 03.05.2018
4 V 271/17
Normen:
AO § 71; AO § 191 Abs. 1 S. 1; AO § 374 Abs. 1; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 2 Abs. 3; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 3 Abs. 2; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 9 Abs. 2; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 11 Abs. 3;

Tabaksteuerrecht: Zur Tabaksteuerpflicht für ein Erzeugnis (sog. Räucherfrucht); das aus anderen Stoffen als Tabak besteht

FG Hamburg, Beschluss vom 03.05.2018 - Aktenzeichen 4 V 271/17

DRsp Nr. 2023/296

Tabaksteuerrecht: Zur Tabaksteuerpflicht für ein Erzeugnis (sog. Räucherfrucht); das aus anderen Stoffen als Tabak besteht

1. Ein aus Trockenfrüchten und Melassemix bestehendes Erzeugnis, das keinen Tabak enthält aber ohne weiteres wie Wasserpfeifentabak zum Rauchen geeignet ist, unterliegt der Tabaksteuer.2. Wird der Käufer einer solchen Ware vom Hauptzollamt als Haftungsschuldner für die vom Hersteller nicht entrichtete Tabaksteuer in Haftung genommen, muss das Hauptzollamt im Haftungsbescheid schlüssig darlegen, weshalb die Voraussetzungen des objektiven und subjektiven Tatbestands einer Steuerhehlerei erfüllt sind.

Normenkette:

AO § 71; AO § 191 Abs. 1 S. 1; AO § 374 Abs. 1; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 2 Abs. 3; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 3 Abs. 2; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 9 Abs. 2; TabStG i.d.F. vom 01.01.2008 bis 31.03.2010 § 11 Abs. 3;

Gründe

I. Der Antrag auf Aussetzung der Vollziehung des Haftungsbescheids für Tabaksteuer vom 10.01.2017 (XX-1) in der Gestalt der Einspruchsentscheidung vom 15.09.2017 (XX-2) hat Erfolg.