BFH - Urteil vom 14.08.1997
III R 68/96
Normen:
EStG (1990) § 33a Abs. 1 ;
Fundstellen:
BB 1998, 148
BB 1998, 676
BFH/NV 1998, 380
BFHE 184, 315
BStBl II 1998, 241
DB 1998, 1113
DStZ 1998, 441
FamRZ 1998, 1106
NJW 1998, 2384
Vorinstanzen:
Hessisches FG (EFG 1997, 235),

Unterhaltszahlung und Vermögen des Berechtigten

BFH, Urteil vom 14.08.1997 - Aktenzeichen III R 68/96

DRsp Nr. 1998/1227

Unterhaltszahlung und Vermögen des Berechtigten

»1. § 33a Abs. 1 Satz 2 EStG 1990 (nunmehr § 33a Abs. 1 Satz 3 zweiter Halbsatz EStG) trifft eine grundsätzlich autonome steuerrechtliche Regelung der Voraussetzungen der Zwangsläufigkeit von Unterhaltszahlungen; die bürgerlich-rechtliche Belastung des Steuerpflichtigen durch Unterhaltspflichten ist steuerlich nicht unmittelbar maßgebend. 2. Nicht "gering" i. S. des § 33a Abs. 1 Satz 2 EStG 1990 kann auch Vermögen sein, das keine nach § 33a Abs. 1 Satz 3 EStG 1990 anzurechnenden Einkünfte abwirft. 3. Vermögen ist im Rahmen des § 33a Abs. 1 EStG auch zu berücksichtigen, wenn es von einem Unterhaltsberechtigten, der sonst dauerhaft außerstande ist, seinen Unterhalt selbst zu bestreiten, voraussichtlich für seinen künftigen Unterhalt benötigt wird.«

Normenkette:

EStG (1990) § 33a Abs. 1 ;

Gründe: