BFH - Beschluss vom 29.01.2003
I B 114/02
Normen:
FGO § 128 Abs. 3 S. 1 § 155 ; ZPO §§ 321a 572 Abs. 1 ; VwGO § 173 ;
Fundstellen:
BB 2003, 726
BFH/NV 2003, 713
BFHE 201, 11
BStBl II 2003, 317
DB 2003, 1422
DStRE 2003, 572
FamRZ 2003, 1100
NJW 2003, 1344
Vorinstanzen:
FG Saarland, vom 10.06.2002 - Vorinstanzaktenzeichen 1 V 237/02

Unzulässigkeit einer außerordentlichen Beschwerde

BFH, Beschluss vom 29.01.2003 - Aktenzeichen I B 114/02

DRsp Nr. 2003/4276

Unzulässigkeit einer außerordentlichen Beschwerde

»Eine außerordentliche Beschwerde zum BFH ist seit dem In-Kraft-Treten des ZPO -RG vom 27. Juli 2001 (BGBl I 2001, 1887, 1902 ff.) für den Geltungsbereich der FGO nicht mehr statthaft.«

Normenkette:

FGO § 128 Abs. 3 S. 1 § 155 ; ZPO §§ 321a 572 Abs. 1 ; VwGO § 173 ;

Gründe:

I. Die Antragstellerin und Beschwerdeführerin (Antragstellerin) legte beim Antragsgegner und Beschwerdegegner (Finanzamt --FA--) Einspruch gegen den Körperschaftsteuerbescheid, den Gewerbesteuermessbescheid 1994 sowie den Bescheid über die Feststellung gemäß § 47 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) a.F. zum 31. Dezember 1994 ein und beantragte gleichzeitig unter Ankündigung einer umfangreichen Begründung die Aussetzung der Vollziehung der Bescheide. Obwohl das FA über den Aussetzungsantrag noch nicht entschieden hatte, stellte sie einen Antrag auf Aussetzung der Vollziehung der vorgenannten Bescheide auch beim Finanzgericht (FG). Die Notwendigkeit dieses Aussetzungsantrags leitete sie daraus ab, dass in einem ihr vom FA zugesandten Kontoauszug die streitigen Steuerbeträge aufgeführt seien.