BVerfG - Beschluß vom 03.05.1995
1 BvR 1176/88
Normen:
AFG § 111 Abs. 1 ; EStG § 2 Abs. 1 § 3 Nr. 2 § 32b Abs. 1 Nr. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BStBl II 1995, 758
DStR 1995, 932
HFR 1995, 602
Information StW 1995, 479
Vorinstanzen:
BFH, vom 29.04.1988 - Vorinstanzaktenzeichen VI R 74/86

Verfassungsmäßigkeit des § 32b Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2 EStG i.d.F. des Zweiten Haushaltsstrukturgesetzes

BVerfG, Beschluß vom 03.05.1995 - Aktenzeichen 1 BvR 1176/88

DRsp Nr. 2005/16744

Verfassungsmäßigkeit des § 32b Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2 EStG i.d.F. des Zweiten Haushaltsstrukturgesetzes

§ 32b Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2 EStG i.d.F. des Zweiten Haushaltsstrukturgesetzes vom 22. Dezember 1981 verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG. Insbesondere werden Bezieher von Lohnersatzleistungen nicht in gleichheitswidriger Weise zu einer höheren Einkommensteuer veranlagt als Arbeitnehmer.

Normenkette:

AFG § 111 Abs. 1 ; EStG § 2 Abs. 1 § 3 Nr. 2 § 32b Abs. 1 Nr. 1 ; GG Art. 3 Abs. 1 Art. 14 Abs. 1 Art. 20 Abs. 1 ;

Gründe:

Die Verfassungsbeschwerde betrifft die Frage, ob § 32b Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2 EStG i.d.F. des Zweiten Haushaltsstrukturgesetzes vom 22. Dezember 1981 (BGBl. I S. 1523 - EStG 1982) verfassungswidrig ist.

Die Voraussetzungen für die Annahme der Verfassungsbeschwerde nach § 93 a BVerfGG liegen nicht vor. Der Verfassungsbeschwerde kommt weder grundsätzliche verfassungsrechtliche Bedeutung zu noch ist ihre Annahme zur Durchsetzung von Grundrechten angezeigt.

§ 32 b Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. Abs. 2 EStG i.d.F. des Zweiten Haushaltsstrukturgesetzes vom 22. Dezember 1981 verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG. Insbesondere werden Bezieher von Lohnersatzleistungen nicht in gleichheitswidriger Weise zu einer höheren Einkommensteuer veranlagt als Arbeitnehmer.