BFH - Beschluss vom 10.07.2002
XI B 68/02
Normen:
EStG § 34 Abs. 1, 3 ; FGO § 69 Abs. 3 ; StEntlG (1999/2000/2001); StSenkErgänzG (v. 19.12.2000);
Fundstellen:
BB 2003, 833
BFH/NV 2003, 682
BFHE 201, 14
BStBl II 2003, 341
DB 2003, 803
DStRE 2003, 619
NZA-RR 2003, 377

Verfassungsmäßigkeit des § 34 Abs. 1 EStG; VZ 1999 und 2000

BFH, Beschluss vom 10.07.2002 - Aktenzeichen XI B 68/02

DRsp Nr. 2002/15576

Verfassungsmäßigkeit des § 34 Abs. 1 EStG; VZ 1999 und 2000

Gegen die Verfassungsmäßigkeit des § 34 Abs. 1 EStG für die VZ 1999 und 2000 bestehen keine Bedenken. Insbesondere verstößt die Regelung nicht gegen § 3 Abs. 1 GG.

Normenkette:

EStG § 34 Abs. 1, 3 ; FGO § 69 Abs. 3 ; StEntlG (1999/2000/2001); StSenkErgänzG (v. 19.12.2000);

Gründe:

I. Der Antragsteller und Beschwerdeführer (Antragsteller) ist Gesellschafter-Geschäftsführer der ... KG. Seine Ehefrau, die Antragstellerin und Beschwerdeführerin (Antragstellerin), ist dort als Angestellte tätig. Mit Vertrag vom 15. Mai 2000 verkaufte die KG ihren Kommanditanteil an der B-KG. Die Übertragung des Kommanditanteils erfolgte im Wege der Sonderrechtsnachfolge zum 31. Dezember 1999. Der Antragsteller erzielte einen Veräußerungsgewinn von 12 175 315 DM. Daneben erzielte er Einkünfte/Einkommen aus der Organgesellschaft in Höhe von insgesamt 26 197 813 DM. Der Veräußerungsgewinn wurde nach § 34 Abs. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) i.d.F. des Steuerentlastungsgesetzes 1999/2000/2001 (StEntlG) vom 24. März 1999 (BGBl I 1999, 402, BStBl I 1999, 304) besteuert; die sog. Fünftel-Regelung führte zu keiner steuerlichen Entlastung.