BSG - Urteil vom 03.04.2019
B 6 KA 67/17 R
Normen:
SGB V § 87 Abs. 1 S. 1; EBM-Ä (2008) Nr. 01210; EBM-Ä (2008) Nr. 01212; EBM-Ä (2008) Nr. 22230; GG Art. 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
LSG Bayern, vom 08.02.2017 - Vorinstanzaktenzeichen L 12 KA 85/15
SG München, vom 10.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 43 KA 1124/14
SG München, vom 10.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 43 KA 1125/14
SG München, vom 10.03.2015 - Vorinstanzaktenzeichen S 43 KA 1126/14

Vergütung ambulanter Notfallbehandlungen im KrankenhausRechtmäßigkeit rückwirkender Neuregelungen des Bewertungsausschusses zur Gleichstellung von Notfallbehandlungen in Krankenhäusern und bei Vertragsärzten ab dem 1.1.2008

BSG, Urteil vom 03.04.2019 - Aktenzeichen B 6 KA 67/17 R

DRsp Nr. 2019/11980

Vergütung ambulanter Notfallbehandlungen im Krankenhaus Rechtmäßigkeit rückwirkender Neuregelungen des Bewertungsausschusses zur Gleichstellung von Notfallbehandlungen in Krankenhäusern und bei Vertragsärzten ab dem 1.1.2008

Ein gleichheitswidriger Begünstigungsausschluss kann für den Zeitraum bis zum Erlass einer Neuregelung nicht nur dadurch behoben werden, dass die Begünstigung im bisherigen Umfang auch der bislang ausgeschlossenen Gruppe gewährt wird, sondern auch dadurch, dass rückwirkend eine geringere, aber allen Gruppen gleichmäßig zugutekommende Begünstigung geschaffen wird.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Bayerischen Landesssozialgerichts vom 8. Februar 2017 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat auch die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen mit Ausnahme der außergerichtlichen Kosten der Beigeladenen.

Normenkette:

SGB V § 87 Abs. 1 S. 1; EBM-Ä (2008) Nr. 01210; EBM-Ä (2008) Nr. 01212; EBM-Ä (2008) Nr. 22230; GG Art. 3 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Höhe der Vergütung für ambulante Notfallbehandlungen in den Quartalen 2/2008 bis 4/2008.