LSG Hamburg - Urteil vom 27.10.2021
L 1 KR 41/20
Normen:
SGB V § 2 Abs. 1; SGB V § 2 Abs. 1a; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5; KHEntgG § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; KHG § 17b; BGB §§ 387 ff.;
Vorinstanzen:
SG Hamburg, - Vorinstanzaktenzeichen S 18 KR 1411/17

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen KrankenversicherungKeine Erforderlichkeit der Implantation eines Ereignisrecorders zur Detektierung anfallsartig auftretender HerzrhythmusstörungenKeine abrechnungsfähige ärztliche Leistung in der ambulanten Versorgung

LSG Hamburg, Urteil vom 27.10.2021 - Aktenzeichen L 1 KR 41/20

DRsp Nr. 2022/10336

Vergütung stationärer Krankenhausbehandlungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Keine Erforderlichkeit der Implantation eines Ereignisrecorders zur Detektierung anfallsartig auftretender Herzrhythmusstörungen Keine abrechnungsfähige ärztliche Leistung in der ambulanten Versorgung

1. Die Implantation eines Ereignisrecorders zur Detektierung anfallsartig auftretender Herzrhythmusstörungen erfüllt nicht die Voraussetzung der Erforderlichkeit im Sinne von § 39 SGB V. 2. Die Implantierung eines Ereignisrecorders ist als nicht zugelassene neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode keine abrechnungsfähige ärztliche Leistung.

Tenor

Die Berufung der Klägerin wird zurückgewiesen.

Die Klägerin trägt auch die Kosten des Berufungsverfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 2 Abs. 1; SGB V § 2 Abs. 1a; SGB V § 27 Abs. 1 S. 2 Nr. 1; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 5; KHEntgG § 7 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; KHEntgG § 9 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; KHG § 17b; BGB §§ 387 ff.;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten über die Vergütung einer Krankenhausbehandlung hier insbesondere um die Frage einer primären Fehlbelegung bei Implantation eines Eventrecorders.