LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 01.02.2023
L 10 KR 32/22 KH
Normen:
SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 276 Abs. 4 S. 1; SGB V § 301; KHG § 17c Abs. 2; BGB § 387; BGB § 389;
Vorinstanzen:
SG Duisburg, vom 06.12.2021 - Vorinstanzaktenzeichen S 60 KR 1322/20

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung nach FallpauschalenAnforderungen an die Vorlage angeforderter und konkret bezeichneter Unterlagen durch das KrankenhausKein Eintritt einer Präklusion im Begehungsverfahren

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 01.02.2023 - Aktenzeichen L 10 KR 32/22 KH

DRsp Nr. 2023/12670

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung nach Fallpauschalen Anforderungen an die Vorlage angeforderter und konkret bezeichneter Unterlagen durch das Krankenhaus Kein Eintritt einer Präklusion im Begehungsverfahren

In Fällen der MDK-Prüfung im sog. Begehungsverfahren vor Ort kann von vorneherein keine Präklusion im Sinne von § 7 Abs. 2 Satz 6 PrüfvV 2016 eintreten.

Tenor

Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Sozialgerichts Duisburg vom 06.12.2021 wird zurückgewiesen.

Die Beklagte trägt die Kosten des Berufungsverfahrens.

Der Streitwert wird für das Berufungsverfahren auf 6.367,91 € festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 276 Abs. 4 S. 1; SGB V § 301; KHG § 17c Abs. 2; BGB § 387; BGB § 389;

Tatbestand

Im Streit steht, ob die Präklusion nach der Prüfungsverfahrensvereinbarung vom 03.02.2016 (PrüfvV 2016) auch im sog Begehungsverfahren eintritt.