LSG Hessen - Urteil vom 30.04.2020
L 8 KR 511/16
Normen:
SGB V § 2 Abs. 1 S. 3; SGB V § 39 Abs. 1 S. 3; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 13; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 137c Abs. 1 S. 2; KHEntgG § 6 Abs. 2; KHG § 8 Abs. 1 S. 3; KHG § 18 Abs. 2; MHI-RL § 9 S. 3;
Vorinstanzen:
SG Wiesbaden, vom 26.10.2016 - Vorinstanzaktenzeichen S 18 KR 75/14

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen KrankenversicherungKeine Kostenerstattung für die Durchführung einer transvaskulären Aortenklappen-Implantation - TAVI - im Behandlungsjahr 2013 in einem Krankenhaus ohne Abteilung für HerzchirurgieNeue Behandlungsmethode, die nicht dem anerkannten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entspricht

LSG Hessen, Urteil vom 30.04.2020 - Aktenzeichen L 8 KR 511/16

DRsp Nr. 2020/9450

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Keine Kostenerstattung für die Durchführung einer transvaskulären Aortenklappen-Implantation - TAVI - im Behandlungsjahr 2013 in einem Krankenhaus ohne Abteilung für Herzchirurgie Neue Behandlungsmethode, die nicht dem anerkannten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entspricht

Die Durchführung einer transvaskulären Aortenklappen-Implantation - TAVI - in einem Krankenhaus ohne Abteilung für Herzchirurgie stellt im Behandlungsjahr 2013 eine "neue Behandlungsmethode" dar, die nicht dem anerkannten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entspricht.

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Wiesbaden vom 26. Oktober 2016 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 22. November 2016 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat auch die Kosten des Berufungsverfahrens zu tragen.

Die Revision wird zugelassen.

Der Streitwert wird auf 33.662,39 EUR festgesetzt.

Normenkette:

SGB V § 2 Abs. 1 S. 3; SGB V § 39 Abs. 1 S. 3; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 13; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; SGB V § 137c Abs. 1 S. 2; KHEntgG § 6 Abs. 2; KHG § 8 Abs. 1 S. 3; KHG § 18 Abs. 2; MHI-RL § 9 S. 3;

Tatbestand:

Zwischen den Beteiligten ist der Vergütungsanspruch der Klägerin für eine vollstationäre Krankenhausbehandlung streitig.