BSG - Urteil vom 26.06.2019
B 6 KA 1/18 R
Normen:
SGB V § 87 Abs. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 3 S. 3; SGB V a.F. § 87b Abs. 4 S. 1; EBM-Ä (2008) Kap. 18.3; EBM-Ä (2008) Kap. 30.7; EBM-Ä (2008) Kap. 30.2.1;
Fundstellen:
NZS 2019, 958
Vorinstanzen:
LSG Berlin-Brandenburg, vom 18.10.2017 - Vorinstanzaktenzeichen L 7 KA 18/14
SG Berlin, vom 29.01.2014 - Vorinstanzaktenzeichen S 79 KA 247/11

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenKeine Anerkennung von Praxisbesonderheiten bei der Festsetzung des Regelleistungsvolumens für eine Fachärztin für Orthopädie wegen der Versorgung von Patienten mit Rheuma- und Osteoporoseerkrankungen sowie mit chronischen SchmerzenFehlen eines besonderen Versorgungsauftrags und einer für die Versorgung bedeutsamen Spezialisierung

BSG, Urteil vom 26.06.2019 - Aktenzeichen B 6 KA 1/18 R

DRsp Nr. 2019/14036

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Keine Anerkennung von Praxisbesonderheiten bei der Festsetzung des Regelleistungsvolumens für eine Fachärztin für Orthopädie wegen der Versorgung von Patienten mit Rheuma- und Osteoporoseerkrankungen sowie mit chronischen Schmerzen Fehlen eines "besonderen Versorgungsauftrags" und einer "für die Versorgung bedeutsamen Spezialisierung"

Bei der Bemessung des Regelleistungsvolumens besteht Anlass für die Anerkennung von Praxisbesonderheiten nur, soweit die Arztpraxis eine für die Fachgruppe untypische Ausrichtung aufweist.

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 18. Oktober 2017 wird zurückgewiesen.

Die Klägerin hat die Kosten des Revisionsverfahrens zu tragen.

Normenkette:

SGB V § 87 Abs. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 3 S. 3; SGB V a.F. § 87b Abs. 4 S. 1; EBM-Ä (2008) Kap. 18.3; EBM-Ä (2008) Kap. 30.7; EBM-Ä (2008) Kap. 30.2.1;

Gründe:

I

Die Klägerin begehrt aufgrund von Praxisbesonderheiten die Berücksichtigung eines höheren Regelleistungsvolumens (RLV) für die Quartale 2/2009 bis 4/2009.