FG Münster - Urteil vom 03.06.2004
8 K 5275/01 GrE
Normen:
GrEStG § 1 Abs. 2 ;
Fundstellen:
EFG 2004, 1707

Verwertungsbefugnis i.S.d. § 1 Abs. 2 GrEStG

FG Münster, Urteil vom 03.06.2004 - Aktenzeichen 8 K 5275/01 GrE

DRsp Nr. 2004/16043

Verwertungsbefugnis i.S.d. § 1 Abs. 2 GrEStG

Zu Umständen, die eine grunderwerbsteuerliche Verwertungsbefugnis i.S. von § 1 Abs. 2 GrEStG - insbesondere bei Abschluss eines "Rahmenvertrages" - begründen.

Normenkette:

GrEStG § 1 Abs. 2 ;

Tatbestand:

Streitig ist, ob die Klägerin (Klin.) aufgrund eines in 1996 abgeschlossenen sogenannten Rahmenvertrages eine grunderwerbsteuerliche Verwertungsbefugnis im Sinne von § 1 Abs. 2 Grunderwerbsteuergesetz (GrEStG) hinsichtlich von Grundstücken, die von einem Dritten erworben worden sind, erlangt hat.

Die Klin. ist die Stadt A (A.). Sie schloss am 10.04.1996 (UR-Nr.: 206/1996 A des Notars X, A) mit der Y-GmbH (im folgenden GmbH) einen sogenannten Rahmenvertrag. Diesen änderten die Vertragsbeteiligten mit Vertrag vom 30.07.1996 (UR-Nr.: 359/1996 A des Notars X) in einigen Punkten ab.