FG Schleswig-Holstein - Urteil vom 26.09.2012
1 K 229/09
Normen:
§ 37 Abs. 3 KStG; §§ 4, 14 UmwStG; §§ 179, 180 Abs. 1, 182 Abs. 1 Satz 1 AO;
Fundstellen:
BB 2013, 149
DStR 2013, 10
DStRE 2013, 593

Voraussetzungen für den Ansatz eines Körperschaftsteuererhöhungsbetrag gem. § 37 Abs. 3 KStG (sog. Nachsteuer)

FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 26.09.2012 - Aktenzeichen 1 K 229/09

DRsp Nr. 2012/20950

Voraussetzungen für den Ansatz eines Körperschaftsteuererhöhungsbetrag gem. § 37 Abs. 3 KStG (sog. Nachsteuer)

Stichwort: 1. Bei der Umwandlung einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft wird ertragsteuerrechtlich ein Vermögensübergang fingiert. 2. Auch ein bloßer Rechtsformwechsel kann - bei Vorliegen der weiteren Voraussetzungen der Vorschrift - zur Entstehung eines Körperschaftsteuererhöhungsbetrages (sog. Nachsteuer) gem. § 37 Abs. 3 KStG sowohl in der Fassung des Gesetzes zur Fortentwicklung des Unternehmenssteuerrechts vom 20. Dezember 2001 (UntStFG - BGBl I 2001, 3858) als auch in der Fassung des Steuersenkungsgesetzes vom 23. Oktober 2000 (StSenkG - BGBl I 2000, 1433) führen. 3. In diesen Fällen ist weder der Körperschaftsteuererhöhungsbetrag gem. § 37 Abs. 3 KStG noch der Körperschaftsteuerminderungsbetrag gem. § 37 Abs. 2 KStG im Rahmen des Feststellungsverfahrens betreffend die aus der Umwandlung hervorgegangene Personengesellschaft gesondert festzustellen.

Normenkette:

§ 37 Abs. 3 KStG; §§ 4, 14 UmwStG; §§ 179, 180 Abs. 1, 182 Abs. 1 Satz 1 AO;

Tatbestand: