BFH - Beschluss vom 21.06.2010
III B 133/09
Normen:
§ 23 Abs 1 AufenthG; § 26 Abs 4 AufenthG; § 115 Abs 2 Nr 2 Alt 2 FGO; § 115 Abs 2 Nr 1 FGO; § 116 Abs 3 S 3 FGO; § 70 Abs 1 EStG 2002; § 70 Abs 1 EStG 1997;
Fundstellen:
BFH/NV 2010, 1812
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 21.07.2009 - Vorinstanzaktenzeichen 10 K 3528/08

Zeitlicher Regelungsumfang eines KindergeldfestsetzungsbescheidesAnforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache

BFH, Beschluss vom 21.06.2010 - Aktenzeichen III B 133/09

DRsp Nr. 2010/14499

Zeitlicher Regelungsumfang eines KindergeldfestsetzungsbescheidesAnforderungen an die Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache

NV: Aus der verfahrensrechtlichen Vorgeschichte kann herzuleiten sein, dass ein Bescheid, durch den Kindergeld ab einem bestimmten Monat festgesetzt wird, eine (negative) Regelung dahingehend enthält, dass für den vorhergehenden Zeitraum kein Anspruch auf Kindergeld besteht .

Normenkette:

§ 23 Abs 1 AufenthG; § 26 Abs 4 AufenthG; § 115 Abs 2 Nr 2 Alt 2 FGO; § 115 Abs 2 Nr 1 FGO; § 116 Abs 3 S 3 FGO; § 70 Abs 1 EStG 2002; § 70 Abs 1 EStG 1997;

Gründe

I.

Der Kläger und Beschwerdeführer (Kläger) reiste im Jahr 1990 aus ... in die Bundesrepublik Deutschland ein. Nach erfolglosen Asylverfahren war er zunächst ausländerrechtlich geduldet. Im Februar 2001 erhielt er eine Aufenthaltsbefugnis, im Februar 2005 eine Aufenthaltserlaubnis nach § 23 Abs. 1 des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) und ab Januar 2007 eine Niederlassungserlaubnis nach § 26 Abs. 4 AufenthG. Von Februar 2005 bis Dezember 2005 bezog er Kindergeld für seine drei in den Jahren 2000, 2001 und 2003 geborenen Kinder.