FG Niedersachsen - Beschluss vom 18.02.2010
6 V 21/10
Normen:
KStG § 8a Abs. 3;
Fundstellen:
DStR 2010, 597
EFG 2010, 981

Zinsschranke: Sind die Zinsaufwendungen mehrerer wesentlich Beteiligter bei Anwendung der Rückausnahme des § 8a Abs. 3 Satz 1 KStG zu addieren?; Zinsschranke; Zinsaufwendungen; Rückausnahme; Gewerbesteuermessbetrag; Aussetzung der Vollziehung

FG Niedersachsen, Beschluss vom 18.02.2010 - Aktenzeichen 6 V 21/10

DRsp Nr. 2010/6551

Zinsschranke: Sind die Zinsaufwendungen mehrerer wesentlich Beteiligter bei Anwendung der Rückausnahme des § 8a Abs. 3 Satz 1 KStG zu addieren?; Zinsschranke; Zinsaufwendungen; Rückausnahme; Gewerbesteuermessbetrag; Aussetzung der Vollziehung

1. Zu den Voraussetzungen der Aussetzung der Vollziehung gemäß § 69 Abs. 2 i.V.m. mit Abs. 3 FGO. 2. Es ist ernstlich zweifelhaft, ob die Zinsaufwendungen mehrerer wesentlich Beteiligter bei Anwendung der Rückausnahme des § 8a Abs. 3 Satz 1 KStG zu sog. Zinsschranke zu addieren sind. 3. Angesichts der Unklarheit von Gesetzeswortlaut und -begründung bestehen bei summarischer Betrachtung ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit der im BMF-Schr. v. 4.7.2008 (BStBl 1 2008, 718, Tz. 82) angeordneten Gesamtbetrachtung aller Gesellschafterfremdfinanzierungen.

Normenkette:

KStG § 8a Abs. 3;

Tatbestand:

Streitig ist die Anwendung der sog. Zinsschranke nach § 7 Satz 1 Gewerbesteuergesetz (GewStG) i.V.m. § 8a Körperschaftsteuergesetz (KStG) und § 4h Einkommensteuergesetz (EStG).