LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 26.04.2019
L 8 BA 140/18 B ER
Normen:
SGG § 86a Abs. 2 Nr. 1; SGG § 86a Abs. 3 S. 2; SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB III § 25 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Alt. 2; SGB III § 27 Abs. 4 S. 1 Nr. 2; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1; SGB V § 5 Abs. 4a S. 2; SGB V § 6 Abs. 1 Nr. 3; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 9; SGB XI § 20 Abs. 1 S. 2 Nr. 1;
Fundstellen:
DStR 2020, 557
Vorinstanzen:
SG Dortmund, vom 17.07.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 72 BA 85/18

Zulässigkeit der Anordnung der aufschiebenden Wirkung gegen einen Beitragsbescheid im sozialgerichtlichen Verfahren bei nicht ausreichenden Ermittlungen des Rentenversicherungsträgers für seine beitragsrechtliche Bewertung des SachverhaltsAnforderungen an die Versicherungsfreiheit von Werksstudenten

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 26.04.2019 - Aktenzeichen L 8 BA 140/18 B ER

DRsp Nr. 2019/7586

Zulässigkeit der Anordnung der aufschiebenden Wirkung gegen einen Beitragsbescheid im sozialgerichtlichen Verfahren bei nicht ausreichenden Ermittlungen des Rentenversicherungsträgers für seine beitragsrechtliche Bewertung des Sachverhalts Anforderungen an die Versicherungsfreiheit von Werksstudenten

Die aufschiebende Wirkung einer Klage ist anzuordnen, wenn die vom prüfenden Rentenversicherungsträger getroffenen Feststellungen die Annahme einer Versicherungspflicht des Beschäftigten in der gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung nicht tragen und hieran auch im Beschwerdeverfahren noch überwiegende Zweifel bestehen – hier in einem Rechtsstreit über die Sozialversicherungspflicht von Werksstudenten.

Tenor

Auf die Beschwerde des Antragstellers wird der Beschluss des Sozialgerichts Dortmund vom 17.7.2018 geändert. Die aufschiebende Wirkung der Klage gegen den Bescheid vom 12.5.2017 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 20.10.2017 wird angeordnet. Die Antragsgegnerin trägt die Kosten des Verfahrens in beiden Rechtszügen. Der Streitwert für das Beschwerdeverfahren wird auf 8.898,94 Euro festgesetzt.

Normenkette:

SGG § 86a Abs. 2 Nr. 1; SGG § 86a Abs. 3 S. 2; SGG § 86b Abs. 1 S. 1 Nr. 2; SGB III § 25 Abs. 1 S. 1 und S. 2 Alt. 2; SGB III § 27 Abs. 4 S. 1 Nr. 2; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 1; SGB V § 5 Abs. 4a S. 2; SGB V § 6 Abs. 1 Nr. 3; SGB V § 5 Abs. 1 Nr. 9;