BFH - Urteil vom 09.01.2019
IV R 28/16
Normen:
EStG § 15a Abs. 4 Satz 6, § 34a Abs. 1, 2, 3 und 10; FGO § 48, § 96 Abs. 1 Satz 2; AO § 179 Abs. 2 Satz 2, § 180 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a;
Fundstellen:
BFH/NV 2019, 714
Vorinstanzen:
FG Düsseldorf, vom 28.04.2016 - Vorinstanzaktenzeichen 8 K 3276/14

Zulässigkeit der Klage einer Personengesellschaft gegen einen Feststellungsbescheid gem. § 34a Abs.10 S. 1 EStG

BFH, Urteil vom 09.01.2019 - Aktenzeichen IV R 28/16

DRsp Nr. 2019/7989

Zulässigkeit der Klage einer Personengesellschaft gegen einen Feststellungsbescheid gem. § 34a Abs.10 S. 1 EStG

1. NV: Der Feststellungsbescheid nach § 34a Abs. 10 Satz 1 EStG trifft nur gesonderte Feststellungen, auch wenn er mit einem gesonderten und einheitlichen Feststellungsbescheid nach § 180 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a AO verbunden ist. 2. NV: § 48 FGO ist auf Feststellungsbescheide nach § 34a Abs. 10 Satz 1 EStG nicht anwendbar. Demnach ist nur der betroffene Gesellschafter, nicht die Personengesellschaft befugt, Klage gegen derartige Feststellungsbescheide zu erheben.

Tenor

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Düsseldorf vom 28. April 2016 8 K 3276/14 F wird als unbegründet zurückgewiesen.

Die Kosten des Revisionsverfahrens hat die Klägerin zu tragen.

Normenkette:

EStG § 15a Abs. 4 Satz 6, § 34a Abs. 1, 2, 3 und 10; FGO § 48, § 96 Abs. 1 Satz 2; AO § 179 Abs. 2 Satz 2, § 180 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a;

Gründe

I.