FG Düsseldorf - Urteil vom 14.10.2004
16 K 567/01 E
Normen:
EStG § 1 Abs. 3 ; EStG § 1a Abs. 1 Nr. 2 ; EStG § 3 Nr. 1d ; EStG § 3 Nr. 67 ; EStG § 11 ; EStG § 26 ; EStG § 49 ; EGV Art. 43 ff. ;
Fundstellen:
DStRE 2005, 801
EFG 2005, 612
Steuertelex 2005, 372

Zusammenveranlagung unbeschränkt steuerpflichtiger EU-Bürger und Ermittlung der Welteinkünfte

FG Düsseldorf, Urteil vom 14.10.2004 - Aktenzeichen 16 K 567/01 E

DRsp Nr. 2005/3111

Zusammenveranlagung unbeschränkt steuerpflichtiger EU-Bürger und Ermittlung der Welteinkünfte

Einem im Inland selbständig tätigen unbeschränkt steuerpflichtigen EU-Ausländer steht bei europarechtskonformer Auslegung des § 1 Abs. 3 Satz 2 EStG ein Anspruch auf Zusammenveranlagung mit seiner in österreich wohnhaften Ehefrau zu, wenn diese lediglich nach dem Recht ihres Wohnsitzstaates nicht steuerbare bzw. nicht steuerpflichtige Einnahmen (Mutterschafts- und Erziehungsgeld) bezieht.

Normenkette:

EStG § 1 Abs. 3 ; EStG § 1a Abs. 1 Nr. 2 ; EStG § 3 Nr. 1d ; EStG § 3 Nr. 67 ; EStG § 11 ; EStG § 26 ; EStG § 49 ; EGV Art. 43 ff. ;

Tatbestand:

Der Kläger ist österreichischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Z-Stadt. Streitig ist, ob der Kläger und seine in Y-Stadt(österreich) wohnhafte Ehefrau, die Beigeladene, die Voraussetzungen für eine Zusammenveranlagung nach § 26 des Einkommensteuergesetzes (EStG) in Verbindung mit §§ 1a Abs. 1 Nr. 2, 1 Abs. 3 EStG erfüllen.