Die Emission von Aktien im Rahmen eines Börsengangs erfolgt regelmäßig durch ein Bankenkonsortium. Dabei ist die Plazierung der Aktien an der Börse auf unterschiedliche Weise möglich. Die beteiligten Kreditinstitute übernehmen - vereinfacht dargestellt - entweder Wertpapiere auf eigene Rechnung und veräußern diese als Eigenhändler weiter oder sie werden für die Aktiengesellschaft (Emittenten) ohne Übernahmezusage im Rahmen eine Kommissionsgeschäfts oder einer sonstigen Leistung bzw. Vermittlung tätig.
Im Zusammenhang mit dem Börsengang fallen beim Emittenten insbesondere folgende vorsteuerbelastete Kosten an:
Beratungskosten (Rechtsanwalt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Unternehmensberater)
Notarkosten
Übersetzungskosten
Kosten der Unternehmensbewertung (due diligence)
Kosten der Werbeaktionen, Informationsbroschüren
Aufwendungen für die Erstellung des Emissionsprospekts
Kosten von Pressekonferenzen
Kosten der Kapitalerhöhung etc.
Hinsichtlich des Vorsteuerabzugs bei Aktiengesellschaften aus den im Zusammenhang mit dem Börsengang entstehenden Kosten vertritt die OFD folgende Auffassung:
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