OFD Hannover - Verfügung vom 25.06.2003
S 0323 - 1 - StO 321

OFD Hannover - Verfügung vom 25.06.2003 (S 0323 - 1 - StO 321) - DRsp Nr. 2008/82800

OFD Hannover, Verfügung vom 25.06.2003 - Aktenzeichen S 0323 - 1 - StO 321

DRsp Nr. 2008/82800

§ 152 AO; Anwendungserlass zur Abgabenordnung vom 15. Juli 1998 (BStBl 1998 I S. 630), geändert durch BMF-Schreiben vom 14. Februar 2000 (BStBl 2000 I S. 190), vom 27. September 2000 (BStBl 2000 I S. 1232), vom 22. September 2000 (BStBl 2000 I S. 1549), vom 10. Mai 2001 (BStBl 2001 I S. 310), vom 6. August 2001 (BStBl 2001 I S. 504), vom 14. Januar 2002 - IV A 4 - S 0062 - 1/02 - (BStBl 2002 I S. 64), vom 1. Juli 2002 (BStBl 2002 I S. 639), vom 10. Januar 2003 (BStBl 2003 I S. 17) und vom 1. April 2003 (BStBl 2003 I S. 239).

Der Verspätungszuschlag wird gegen den Erklärungspflichtigen festgesetzt. Wird die Steuererklärung von einem gesetzlichen Vertreter oder einer sonstigen Person im Sinne der §§ 34, 35 abgegeben, so ist der Verspätungszuschlag gleichwohl grundsätzlich gegen den Steuerschuldner festzusetzen (vgl. BFH-Urteil vom 18. April 1991,BStBl 1991 II S. 675). Eine Festsetzung gegen den Vertreter kommt nur in Ausnahmefällen (z. B. leichtere Beitreibbarkeit des Verspätungszuschlags gegen den Vertreter) in Betracht.

Das Versäumnis ist regelmäßig dann nicht entschuldbar, wenn die Steuererklärung wiederholt nicht oder wiederholt nicht fristgemäß abgegeben wurde oder eine von der Finanzbehörde antragsgemäß bewilligte Fristverlängerung (§ 109) nicht eingehalten wurde.